Frankfurt/Main (ots) –
Bundespolizei bekämpft Schleusungskriminalität – fünf Haftbefehle vollstreckt und zahlreiche Objekte durchsucht
Rund 450 Ermittler von Bundespolizei und Bundeszollverwaltung durchsuchten am 9. November insgesamt 25 Objekte im Großraum Rüsselsheim, Wiesbaden und Mainz-Bingen. Dabei vollstreckten sie insgesamt fünf Haftbefehle und stellten umfangreiche Beweismittel sicher, darunter Geschäftsunterlagen, Lohnabrechnungen und Mobiltelefone.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt die Bundespolizei bereits seit Mai 2022 wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern gegen fünf türkische und einen bulgarischen Staatsangehörigen im Alter von 47 bis 55 Jahren. Die Männer stehen darüber hinaus im dringenden Verdacht, Arbeitsentgelte vorenthalten und Steuern hinterzogen zu haben.
Gegen mehr als 30 Personen, die bei den Durchsuchungen angetroffen wurden, ermittelt die Bundespolizei nun unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Aufenthaltes.
Immer wieder werden ausländische Staatsangehörige für eine illegale Beschäftigung in Deutschland angeworben. Dabei wird die finanzielle Notlage der Arbeiter durch die Schleuser ausgenutzt. Die Arbeiter müssen oftmals den Schleuserlohn abarbeiten und werden dabei weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt.
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