Rheingau-Taunus-Kreis (ots) –
Wie auch am Samstag kam es am Sonntag im Rheingau-Taunus-Kreis teils parallel zu mehreren großen Flächenbränden bei Erntearbeiten. Insgesamt kam es zu vier Flächenbränden. Zwei weitere Einsätze wurden durch die großen Rauchsäulen ausgelöst. Bei extremer Hitze waren fast 450 ehrenamtliche Einsatzkräfte gefordert.
Um 11:25 Uhr geriet ein Getreidefeld in voller Frucht bei Waldems-Esch in Brand. Durch die massive Rauchentwicklung wurde bei Idstein-Kröftel ein Waldbrand gesucht. 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Waldems und Idstein löschten die 10.000m² ab. Noch während der Aufräumarbeiten kam es durch einen Mähdrescher in der Nähe erneut zu einem Flächenbrand, der jedoch sofort gelöscht werden konnte.
Um 11:39 Uhr wurde ein Flächenbrand am „Alteburger Markt“ bei Idstein-Heftrich gemeldet. Hier standen durch Erntearbeiten 19.500m² Feld in Flammen. Durch drehende Winde breite sich das Feuer auch in Richtung eines Reiterhofs aus, wo vorsorglich die Pferde evakuiert wurden. Die Feuerwehr Idstein, unterstützt von Kräften aus dem ganzen Rheingau-Taunus-Kreis, dem Hochtaunuskreis sowie dem Main-Taunus-Kreis konnten den Brand rechtzeitig vor dem Gehöft stoppen. Hier waren etwa 150 Einsatzkräfte im Einsatz. Auch hier kam es während der Aufräumarbeiten zu einem weiteren Flächenbrand durch einen Mähdrescher, der schnell gelöscht war.
Um 19:02 Uhr brannte ein Getreidefeld bei Bad Schwalbach-Hettenhain. Auch hier geriet bei Erntearbeiten ein Feld auf einer Fläche von 21.200m² in Brand. Durch drehende Winde und die Topografie breitete sich das Feuer in Richtung Wald und zeitgleich auf ein weiteres Feld, über einen Feldweg hinweg, aus. Etwa 100 Einsatzkräfte aus Bad Schwalbach, Heidenrod, Taunusstein, und Schlangenbad verhinderten eine weitere Brandausbreitung. Auch der Mähdrescher war hier in Brand geraten, konnte aber mit einem Feuerlöscher gelöscht werden.
Um 19:27 Uhr wurde ein Waldbrand bei Eltville-Rauenthal gemeldet. Zwar war eine starke Rauchentwicklung zu sehen, jedoch war kein Feuer zu finden. Die 93 Einsatzkräfte konnten mithilfe eines Polizeihubschraubers feststellen, dass es sich um die starke Rauchentwicklung vom Brand in Bad Schwalbach handelte, die tief über den Wald zog.
Um 20:11 Uhr brannte ein kleines Waldstück bei Geisenheim-Johannisberg. Etwa 50m² Boden brannte hier und konnte von 20 Einsatzkräften aus Geisenheim schnell gelöscht werden. Hier ist die Brandursache unklar und wird von der Polizei ermittelt.
Für die Bearbeitung der parallelen Großeinsätze und zahlreicher medizinischer Notfälle wurde das Personal der Leitstelle aufgestockt, sodass hier zeitweise sieben statt zwei Kräfte im Dienst waren.
Das Einsatzpensum sowie die Intensität der Einsätze dieses Wochenendes fordert unsere Einsatzkräfte bei der Hitze in außergewöhnlichem Maße.
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Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst
Rheingau-Taunus-Kreis
Kreisbrandmeister
Michael Ehresmann
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