Kassel (ots) –
Nordhessen: Erneut haben sich in Nordhessen in den vergangenen Tagen mehrere Opfer von Betrugsfällen, die sich über den Messenger-Dienst „WhatsApp“ abspielten, bei der Polizei gemeldet. Wie üblich bei der Masche, hatten sie zunächst eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhalten, wobei sich der oder die Absendende als Sohn oder Tochter mit neuer Handynummer ausgab. Anschließend gaben die vermeintlichen Angehörigen vor, eine dringende Rechnung überweisen zu müssen, aber wegen des neuen Handys noch keine Online-Überweisung tätigen zu können. Hilfsbereit sprangen die Opfer ein und überwiesen das Geld in dem Glauben, Rechnungen für ihr Kind zu bezahlen. In Kassel verlor ein Ehepaar, das drei Überweisungen tätigte und am Mittwoch Anzeige bei der Polizei erstattete, über 5.000 Euro an Betrüger. Im Werra-Meißner-Kreis kam es bereits am Dienstag zu zwei Fällen, bei denen die Täter jeweils knapp 2.000 Euro ergaunerten (siehe dazu Pressemitteilung der Polizei Eschwege unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44151/5372651).
Die Polizei in Nordhessen möchte diese Fälle zum Anlass nehmen, erneut auf die Betrugsmasche via WhatsApp hinzuweisen und davor zu warnen. Anhand des beigefügten Screenshots, der von einem echten Betrugsversuch stammt, lässt sich erkennen, wie die Täter Kontakt aufnehmen und wie die Masche beginnt. Zudem gibt die Polizei folgende Tipps zum Schutz vor diesem Betrug:
– Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen,
egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
– Rufen Sie die Person unter der Ihnen bekannten Nummer an oder
vergewissern Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich
von Ihr stammt.
– Wenn Sie von einer (vermeintlich) bekannten Person unter einer
unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer
nicht automatisch ab.
– Lassen Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen und zu einer
vorschnellen Überweisung verleiten.
– Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche und
treffen Sie Absprachen.
– Falls Sie Opfer geworden sind: Erstatten Sie Anzeige bei der
Polizei und informieren Sie umgehend Ihre Bank, um Zahlungen
eventuell zu stoppen oder rückgängig zu machen.
Rückfragen bitte an:
Matthias Mänz
Pressesprecher
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Fax: +49 611 32766 1010
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