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Mittwoch, 13. November 2024

POL-WE: Speedmarathon 2024 – Polizei in Mittelhessen zieht Bilanz

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Friedberg (ots) –

Trotz der herausfordernden Wetterverhältnisse zieht die Polizei in Mittelhessen eine positive Bilanz zum diesjährigen Speedmarathon. Mit dem Fokus auf die Verkehrssicherheit konnten Polizei und teilnehmende Kommunen auch unter schwierigen Bedingungen am vergangenen Freitag (19.04.2024) eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern sensibilisieren und zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen anhalten.

Insgesamt registrierten die Verkehrsüberwacher der mittelhessischen Polizei und der teilnehmenden Kommunen weniger Geschwindigkeitsverstöße.

Zwischen 06.00 Uhr und 22.00 Uhr richteten etwa 120 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen 56 Messstellen im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen ein. Die Blitzstellen wurden im Vorfeld über die Medien bekannt gegeben.

Insgesamt passierten fast 85.000 Fahrzeuge die Messtechnik – 2.013 von ihnen waren schneller als die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten unterwegs. Damit liegt die Beanstandungsquote, das Verhältnis aller gemessenen Fahrzeuge zu denjenigen, die zu schnell fuhren, in Mittelhessen bei 2,4 Prozent. 1.634 Fahrzeugführer wurden mit einer geringen Überschreitung erwischt. Ihre Geschwindigkeiten lagen bis zu 20 km/h über dem Erlaubten. Mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt müssen 378 Fahrer rechnen. Von diesen waren neun so schnell, dass sie zudem für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen.

Landkreis Gießen:

An den 10 Blitzstellen im Landkreis Gießen fuhren rund 5.500 Fahrzeuge durch die Messtechnik von Polizei und Kommunen. Insgesamt waren 153 Fahrzeuge zu schnell. 142 Fahrzeuglenker müssen mit einer Sanktion in Höhe von bis zu 70 Euro rechnen. Lediglich 10 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg zukommen. Von diesen muss einer zusätzlich für mindestens vier Wochen auf den Führerschein verzichten

In Grünberg beschleunigte ein Pkw-Fahrer bei erlaubten 50 km/H auf 84 „Sachen“. Für die 34 Stundenkilometer Tempoüberschreitung, werden für den Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 260 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg fällig. Zudem wird er für vier Wochen auf seinen Führerschein verzichten müssen.

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf waren Polizei und Kommunen an 12 Messstellen im Einsatz. Hier registrierten die Verkehrsüberwacher knapp 7.000 Fahrzeuge, die die Technik passierten. Insgesamt waren 356 Fahrzeuge zu schnell. 330 Fahrzeuglenker müssen mit einer Sanktion in Höhe von bis zu 70 Euro rechnen. 26 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg zukommen. Keiner der Gemessenen waren so flott unterwegs, dass ein Fahrverbot droht.

Nur knapp entging ein Pkw-Fahrer einem Fahrverbot, nachdem er auf der Bundesstraße 252 bei Lahntal-Goßfelden gemessen worden war. Er hatte seinen Wagen auf 140 km/h beschleunigt, als er die Messstelle passierte. Für seinen Druck auf das Gaspedal werden 200 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg fällig.

Landkreis Wetterau

An 10 Blitzstellen im Landkreis Wetterau fuhren etwa 22.000 Fahrzeuge durch die Messtechnik von Polizei und Kommunen. Insgesamt waren 341 Fahrzeuge zu schnell. 276 Fahrzeuglenker müssen mit einer Sanktion in Höhe von bis zu 70 Euro rechnen. 65 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg zukommen. Auf drei Raser kommt neben Bußgeld und Punkte auch ein mindestens vierwöchiges Fahrverbot zu.

Die Geschwindigkeitsmesser in der Wetterau registrierten gleich mehrere Highlights:

– 65 km/h zu schnell in Bad Nauheim. 115 km/h bei erlaubten 50.
– 47 km/h innerorts zu schnell in Bad Nauheim.77 km/h bei
erlaubten 30.
– 40 km/h zu schnell in Karben. 100 km/h bei erlaubten 60 km/h.
– 37 km/h innerorts zu schnell in Florstadt-Staden.

Lahn-Dill-Kreis

Im Lahn-Dill-Kreis kam die Messtechnik von Polizei und Kommunen an 21 Blitzstellen zum Einsatz. Hier durchfuhren ca. 21.000 Fahrzeuge die Messstellen. Insgesamt waren 568 Fahrzeuge zu schnell. 510 Fahrzeuglenker müssen mit einer Sanktion in Höhe von bis zu 70 Euro rechnen. 58 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg zukommen. Von diesen muss einer zusätzlich für mindestens vier Wochen auf den Führerschein verzichten.

Schneefall erschwerte die Messungen an einer morgendlichen Blitzstelle an der Bundesstraße 255 vom Westerwald in Richtung Herborn. Wegen schneebedeckter Kennzeichen konnten die Lasermessungen teilweise nicht zugeordnet werden.

Polizeiautobahnstation Mittelhessen

Auf den von der Polizeiautobahnstation in Butzbach zu betreuenden Autobahnabschnitten betrieben die Polizistinnen und Polizisten drei Blitzstellen. Knapp 30.000 Fahrzeuge durchfuhren die Messtechnik. Insgesamt waren 595 Fahrzeuge zu schnell. 219 Fahrzeuglenker müssen mit einer Sanktion in Höhe von bis zu 70 Euro rechnen. 219 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg zukommen. Von diesen müssen vier zusätzlich für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten.

Auf der Autobahn 480 im Landkreis Gießen besteht in der Zufahrttangente auf die A 5 in Richtung Kassel ein Tempolimit von 80 km/h. Polizisten stoppten einen mit 90 km/h geblitzten Pkw. Für diesen Geschwindigkeitsverstoß kommt auf den Fahrer ein Verwarnungsgeld zu. Da kein Versicherungsschutz für den Wagen bestand, entstempelten Polizisten das Kennzeichen und untersagten die Weiterfahrt. Hart für den Fahrer, aber auch für zwei weitere Insassen: Sie hatten über eine Mitfahrzentrale in Gießen eine Fahrt nach Berlin gebucht, die nun nach nur wenigen Kilometern auf der Tank- und Rastanlage Reinhardshain-Süd endete.

Der Schnellfahrer des Tages brachte es an dieser Messstelle auf 114 Stundenkilometer. Es folgen ein Bußgeldbescheid aus Kassel in Höhe von 200 Euro und die Eintragung eines Punktes in das Fahreignungsregister in Flensburg.

Guido Rehr, Pressesprecher

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Quelle: ots

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