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Mittwoch, 11. Dezember 2024

TVöD-P-Gehaltsanpassungen 2024: Experten von FM Recruiting beleuchten die Auswirkungen auf private Pflegeeinrichtungen

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Hannover (ots) –

Pflegekräfte, die in öffentlichen Einrichtungen beschäftigt sind, verdienen oft zu wenig für ihre harte Arbeit. Aus diesem Grund haben Bund und Kommunen kürzlich eine Gehaltserhöhung beschlossen – das hat jedoch nicht nur positive Auswirkungen, wissen Max Grinda und Felix Hahnewald. Sie haben gemeinsam die FM Consulting GmbH gegründet und unterstützen Pflegeunternehmen dabei, dem sich zuspitzenden Fachkräftemangel zu trotzen und deutlich mehr qualifizierte Bewerbungen zu generieren. Was die TVöD-P-Gehaltsanpassungen für private Pflegeeinrichtungen bedeuten, erfahren Sie im Folgenden.

Seit dem 1. März 2024 können sich Pflegekräfte, die in öffentlichen Einrichtungen tätig sind, über eine Gehaltserhöhung freuen. Das geht aus der Einigung in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hervor. Die Erhöhung deckt verschiedene Berufe im Pflegebereich ab – darunter Altenpfleger und Krankenpfleger. Festgelegt sind die Gehälter im Tarifvertrag für Pflegefachkräfte (TVöD-P), der sowohl für den Bund als auch für die Kommunen gilt. Dem Bundesministerium zufolge sind auch die Rahmenbedingungen im Vertrag geregelt – darunter Überstunden, Urlaub, Arbeitszeiterfassung und Bereitschaftsdienste. „Die Gehaltserhöhung soll in zwei Schritten erfolgen“, erklärt Felix Hahnewald, Experte im Recruiting für Pflegeunternehmen. „Zuerst wird das Gehalt um einen Betrag von 200 Euro angehoben. Anschließend erfolgt eine lineare Erhöhung um 5,5 Prozent. Insgesamt soll die Erhöhung auf jeden Fall mindestens 340 Euro betragen.“

„Was für Pflegekräfte, die in öffentlichen Einrichtungen beschäftigt sind, eine längst überfällige Gehaltserhöhung ist, stellt private Pflegeeinrichtungen vor neue Herausforderungen“, fährt sein Geschäftspartner Max Grinda fort. Die Experten wissen, wovon sie sprechen: FM Recruiting unterstützen sie Pflegeunternehmen bei der Mitarbeitergewinnung. In ihrer täglichen Arbeit sind die beiden Geschäftsführer regelmäßig direkt mit Pflegekräften in Kontakt – und wissen daher genau, wie sich Pflegeunternehmen auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber positionieren können. Durch ihre innovative Herangehensweise, in deren Rahmen es ihnen durch digitale Werbemaßnahmen gelingt, mehr qualifizierte Bewerbungen zu generieren, finden die beiden Experten deutlich mehr qualifizierte Fachkräfte als durch traditionelle Recruiting-Methoden.

Herausforderungen für private Einrichtungen

Die jüngsten Tarifvertragsänderungen setzen private Pflegeeinrichtungen unter Druck, ihre Gehaltsstrukturen zu überdenken, um konkurrenzfähig zu bleiben. So verpflichtet sie die Tariftreue dazu, ihre Gehälter ebenfalls anzupassen, um weiterhin als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. „Besonders in eher ländlichen oder finanziell schwächeren Regionen könnten private Träger vor großen Herausforderungen stehen, da sie mit begrenzten Budgets arbeiten und die Gehaltsanpassungen finanzielle Belastungen verursachen“, sagt Max Grinda. „Diese Belastungen müssen möglicherweise wiederum an anderer Stelle durch Kürzungen oder Preiserhöhungen ausgeglichen werden.“

Innovative Strategien zur Mitarbeiterbindung

Zudem könnten die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Sektor zu einer Abwanderung von Fachkräften aus privaten Pflegeeinrichtungen führen. Immerhin fühlen sich viele Pflegekräfte von den stabileren Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst angezogen. Private Anbieter sollten angesichts dieser Entwicklung zeitnah innovative Strategien entwickeln, um ihre Mitarbeiter nicht nur durch finanzielle Anreize, sondern auch durch andere Vorteile wie flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und positive Arbeitsbedingungen zu binden. „Die Rekrutierung neuer Pflegekräfte wird ebenfalls komplexer“, betont Felix Hahnewald. „Mit den erhöhten Gehältern im öffentlichen Sektor wird es für private Träger immer schwieriger, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Das könnte die Versorgungsqualität in privaten Pflegeeinrichtungen beeinträchtigen. Entsprechend wichtig ist es, dass private Anbieter mehr Zeit und Geld in Marketing- und Recruiting-Strategien investieren, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.“

Fazit

Insgesamt sind die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Sektor ein positiver Schritt, um den Wert des Pflegeberufes anzuerkennen. Für private Pflegeeinrichtungen bringen sie jedoch bedeutende Herausforderungen mit sich. „Um im Wettbewerb um qualifizierte Pflegekräfte bestehen zu können, müssen private Träger frühzeitig ihre Strategien in Bezug auf Gehalt, Personalbindung und Personalgewinnung überdenken und anpassen“, sagt Max Grinda. „Es erfordert eine flexible und proaktive Herangehensweise, um sowohl die Bedürfnisse der Pflegekräfte zu erfüllen als auch die finanzielle Nachhaltigkeit der Einrichtungen sicherzustellen“.

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Pressekontakt:
https://fm-recruiting.de/
Max Grinda und Felix Hahnewald
FM Consulting GmbH
E-Mail: [email protected]

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