Start Magazin Politik Serenade auf der Festung Ehrenbreitstein – Adieu Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps

Serenade auf der Festung Ehrenbreitstein – Adieu Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps

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Serenade auf der Festung Ehrenbreitstein – Adieu Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps

Koblenz (ots) –

In den Abendstunden des 28. März wurde der Stellvertreter des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist der ehemalige Chef des Stabes im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller.

Das zeremonielle Ehrenprogramm der Serenade fand repräsentativ auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein statt. Zu Ehren des Stellvertreters des Inspekteurs des Sanitätsdienstes, bildete das Heeresmusikkorps Koblenz den musikalischen Rahmen der Veranstaltung. Eine Ehrenformation, gestellt durch ein Sanitätsregiment, marschierte im Gleichschritt auf die Paradefläche ein. Fackelträgerinnen und -träger ließen das Innere der Festung in einer würdigen Atmosphäre erstrahlen.

Der Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, würdige den Humanmediziner unter anderem mit den Worten: „Mit Generaloberstabsarzt Dr. Schoeps möchte ich einen Mann würdigen, der maßgeblich den Sanitätsdienst der Bundeswehr von heute mitgestaltet hat“. Viele militärische aber auch zivile Gäste aus der Politik folgten der Einladung zu der Veranstaltung. Zum Schluss verabschiedete sich Generalstabsarzt Dr. Schoeps von einigen Soldatinnen und Soldaten, die ihn auf seinem militärischen Werdegang begleitet haben und zog zugleich ein Resümee seines Soldatenlebens, nach 46-jähriger Dienstzeit geht es in den Ruhestand.“ Mein Dank für Ihr großes Engagement, Ihre Flexibilität, Ihre Zuverlässigkeit und ihre große fachliche Qualifikation! Ich hatte die Ehre, Sie sieben Jahre lang zu führen – Gott schütze Sie!“, so Schoeps.

Werdegang

Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps kann auf eine erfolgreiche Karriere im Sanitätsdienst der Bundeswehr zurückblicken: Im Jahr 1983 schloss er sein Studium der Humanmedizin in Essen ab. Die erste militärische Vollverwendung trat der 65-Jährige als Assistenzarzt der Inneren Medizin im Bundeswehrkrankenhaus Hamm an, bis es ihn als Truppenarzt nach Köln verschlug.

In nationalen und internationalen Verwendungen stellte der gebürtige Nordrhein-Westfale sein Können mehrfach unter Beweis: So begleitete der Humanmediziner beispielsweise als Referent für Internationale Beziehungen im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn verschiedene Projekte oder führte als Kommandeur das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“. Des Weiteren nahm er an zwei Auslandsmissionen in Afghanistan teil – nur ein kleiner Einblick in eine langjährige Karriere.

Für Gesundheitsfachberufe eingesetzt

Besonders ein Thema begleitete den Zwei-Sterne-General in seinen letzten Dienstmonaten: Die Erhöhung der Attraktivität von Gesundheitsfachberufen ist ein Thema mit steigender Brisanz, auch in der Bundeswehr. So setzte sich der ehemaligen Kommandeur Gesundheitseinrichtungen für die Wertschätzung für Pflegekräfte und dessen Aufwertung ein: „Es sind keine Assistenzberufe oder Helferberufe. Wir reden hier von vollwertigen Heilberufen, und das muss man täglich Leben“, meinte Schoeps jüngst auf einer Dienstellenleiter- und Kommandeurtagung. Seine Arbeit wird in der zukunftsorientierten Gesundheitsentwicklung der Bundeswehr noch einen langen Nachhall haben.

Nachfolger bereit für neues Aufgabenspektrum

Ein Abschied bedeutet meistens auch einen Neubeginn. Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner vollzog offiziell die formale Übergabe an Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller. Es war an diesem Tag bereits die zweite Übergabe, die der Inspekteur des Sanitätsdienstes vornehmen durfte. Wenige Stunden zuvor übergab Baumgärtner die Aufgabe des Chefs des Stabes im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr von Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller an Generalarzt Dr. Ralf Hoffmann.

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Quelle: ots