Köln (ots) –
Die auskömmliche Finanzierung der Freiwilligendienste ist nach wie vor nicht gesichert. Es fehlen Mittelzusagen für den Bundfreiwilligendienst (BFD) für das Jahr 2025 sowie Haushaltsplanungen für das Freiwillige-Soziale-Jahr (FSJ) 2025/26. Freiwillige aus verschiedenen Diensten und von verschiedenen Trägern und Zentralstellen setzen daher ihre Kampagne „Freiwilligendienste stärken“ unter dem Motto #keinehalbensachen fort.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) unterstützt diese Kampagne ausdrücklich und fordert eine mittelfristige Finanzplanung, die sich am tatsächlichen Bedarf orientiert, sowie einen Rechtsanspruch auf öffentliche Förderung für jeden besetzten Freiwilligendienstplatz in Deutschland.
„Heute feiern wir 60 Jahre FSJ. Freiwilligendienste, ob FSJ oder BFD, leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft und das Zusammenleben. Aber auch für die persönliche Entwicklung der Freiwilligendienstleistenden sind diese Programme enorm wichtig. Wir könnten heute optimistischer in die Zukunft blicken, wenn wir feste Finanzierungszusagen hätten. Ich appelliere daher an die Politik, für eine ausreichende und verlässlich planbare Finanzierung für die kommenden Jahre zu sorgen, um diese Programme nicht zu gefährden“, erklärt der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein.
Hintergrund:
Bei einer Kürzung der Bundesmittel fallen nicht nur Freiwilligenplätze weg, sondern ist auch mit deutlichen Abstrichen bei der Qualität der pädagogischen Begleitung zu rechnen. Letztlich ist davon auszugehen, dass Kürzungen auch dazu führen, dass sich Träger ganz aus den Freiwilligendiensten zurückziehen müssen. Strukturen, die jetzt aufgrund der fehlenden Finanzierung abgebaut werden, können nicht ohne Weiteres wieder aufgebaut werden.
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Quelle: ots