Köln (ots) –
Um die Papierherstellung energieschonend zu gestalten, sind umweltfreundliche Technologien und der Einsatz erneuerbarer Energien wichtig. Für solche Erweiterungsinvestitionen stellt die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH der brasilianischen Tochtergesellschaft der Klingele Gruppe ein langfristiges Darlehen in Höhe von 40 Mio. EUR bereit. Die Investitionen dienen dazu, die lokale Wellpappenrohpapierproduktion effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Das gesamte Investitionsvolumen liegt bei über 100 Mio. EUR.
40 Mio. EUR für nachhaltige Wellpappenrohpapierproduktion
Die Klingele Gruppe mit Hauptsitz in Remshalden im Raum Stuttgart gehört zu den führenden Wellpappenrohpapierproduzenten in Deutschland. Mit rund 3.200 Beschäftigten an 24 Standorten in Europa, Afrika und Lateinamerika stellt Klingele Papier und Verpackungslösungen aus Wellpappe her. Dafür setzt das Unternehmen nachhaltige Produkte wie Wellpappenbögen auf Basis von Recyclingpapier oder nachhaltigem Frischfaserpapier ein. 2021 erwarb Klingele eine bereits seit 1930 bestehende Papierfabrik in der Region Nova Campina im Bundesstaat São Paulo. Klingele Paper Nova Campina Ltda. (Klingele Brasilien) stellt hauptsächlich eine robuste Papiersorte her, die zur Herstellung von Wellpappe genutzt wird.
Im Rahmen der jetzt anstehenden Investitionen wird das Unternehmen den Energie- und Wasserverbrauch in der brasilianischen Produktion weiter reduzieren. Mit einem bestehenden Wasserkraftwerk und der Installation eines neuen Biomassekessels soll das Unternehmen künftig seinen wesentlichen Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen decken können. Insgesamt soll der CO2-Ausstoß um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Klingele Brasilien verwendet in seiner Produktion ausschließlich FSC-zertifiziertes und FSC-kontrolliertes Holz.
Transformation unterstützen, Resilienz stärken
„Mit Klingele begleiten wir ein deutsches Familienunternehmen, das sich für den Klimaschutz engagiert und erneuerbare Energien nutzt. Die langfristige Finanzierung ermöglicht dem Unternehmen Modernisierungsinvestitionen, die die Nachhaltigkeit und Resilienz der lokalen Produktion erhöhen“, so Klaus Helsper, Leiter Deutsches Geschäft bei der DEG. Im Senegal hat die DEG bereits Mittel aus dem Africa-Connect-Programm für den Aufbau eines Wellpappenverarbeitungswerks von Klingele bereitgestellt.
„Wir sind sehr froh, mit der DEG einen zuverlässigen Partner gefunden zu haben, der uns beim Aufbau und der Entwicklung von nachhaltigen unternehmerischen Aktivitäten auch in herausfordernden Situationen begleitet“, kommentiert Dr. Jan Klingele, geschäftsführender Gesellschafter der Klingele-Gruppe.
Mit der eigenen Produktion in Brasilien vertieft Klingele seine Wertschöpfungskette und ist so weniger abhängig von anderen Rohstoffen und Energieträgern. Zudem erschließt das Unternehmen durch den Einsatz von Frischfaserpapier, das für Lebensmittel genutzt werden kann, neue Zielgruppen für seine Verpackungen. So können die bestehenden 560 Arbeitsplätze in Brasilien gesichert und 50 weitere qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden.
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