Berlin (ots) –
Der Bundestag hat in der vergangenen Woche einen Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur verbesserten Versorgung von Menschen mit ME/CFS-Erkrankung beraten. In diesem Antrag wird die Bundesregierung aufgefordert, ausreichende finanzielle Mittel bereitzustellen, um die Forschung zu den Behandlungsmöglichkeiten von ME/CFS zu verbessern. Ebenso sollen Mittel zur Verfügung gestellt werden, um sowohl Betroffene als auch Mediziner_innen besser als bisher über die Krankheit zu informieren.
Die DEGEMED unterstützt diese Forderungen.
ME/CFS ist ein postinfektiöses Myalgisches Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom und führt zu krankhafter chronischer Erschöpfung (Fatigue) (Bundestags-Drucksache 20/4886).
ME/CFS tritt als eine Begleiterkrankung des Long-COVID-Syndroms verstärkt auf. Es ist aber nicht nur die Folge von COVID-19-Infektionen; auch nach anderen Erkrankungen wird das Fatigue-Syndrom häufiger beschrieben.
Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation therapieren Betroffene mit Long-COVID-Syndrom seit mehr als zwei Jahren erfolgreich. Die DEGEMED ist davon überzeugt, dass sehr viele Betroffene mit Long-COVID-Syndrom von einer Rehabilitation profitieren können. Dafür ist es notwendig, dass die Versorgung und der Zugang in die Rehabilitation deutlich vereinfacht wird.
Die DEGEMED fordert daher, dass der Bedarf an Rehabilitation frühzeitig identifiziert wird und Long-COVID-Ambulanzen ausgebaut werden.
Außerdem fordert die DEGEMED, dass der Zugang in geeignete, indikationsspezifische Reha-Einrichtungen zeitnah und zielgerichtet erfolgt.
Darüber hinaus müssen die Reha-Einrichtungen für die Therapie von Long-COVID-Betroffenen eine adäquate Finanzierung erhalten.
Die DEGEMED ist der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation. Sie setzt sich für die Interessen der stationären und ambulanten Rehabilitationseinrichtungen ein und ist offen für alle Betreibermodelle und Rechtsformen. Ihre Anliegen und Themen vertritt die DEGEMED gegenüber Politik, Leistungsträgern und Öffentlichkeit.
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Quelle: ots