Berlin (ots) –
Noch immer sind es häufig Frauen, die den größten Teil an unbezahlter Sorgearbeit übernehmen und dafür niedrigere Löhne, fehlende soziale Absicherung und Altersarmut in Kauf nehmen. Am 29. Februar 2024, dem Equal Care Day, macht „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ aus diesem Grund Station in Saarbrücken. Zusammen mit Josephine Ortleb (MdB, SPD und Stiftungsratsmitglied) lädt die Stiftung dazu ein, bei einer Abendveranstaltung mit Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes, die partnerschaftliche Aufteilung von Sorgeverantwortung und aktuelle Zeit- und Arbeitszeitmodelle neu zu denken.
Josephine Ortleb, Stiftungsratsmitglied der Bundesstiftung Gleichstellung: „Der gesellschaftliche Anspruch, mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Themen wie der familiären Sorgearbeit zu bekommen, wird immer stärker. Immer mehr Paare wollen sich Sorge- und Erwerbsarbeit fair aufteilen. Wie wir die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Familien in den ‚Knotenpunkten‘ ihres Lebens die Weichen selbstbestimmt legen können, ist dabei zentral. Für mich heißt das, wir müssen gesetzliche Fehlanreize abbauen, Rollenmuster aufbrechen und mehr Möglichkeiten für Familien schaffen. Denn Gerechtigkeit in Fragen von Equal Care ist eine politische Aufgabe, keine rein individuelle.“
Equal Care Day: Es ist Zeit für eine gerechte Zeitpolitik
Wann: 29. Februar 2024, 18:00 Uhr
Wo: Halle 4, Halbergstraße 4, 66111 Saarbrücken
Programmablauf:
In einem Impulsvortrag skizziert Feline Tecklenburg, Mitgründerin und geschäftsführende Co-Vorständin von „Wirtschaft ist Care“, wie eine sorgezentrierte Ausrichtung und ein Wertewandel in der Wirtschaft aussehen müssen. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes, der Sozialwissenschaftlerin Dr. Karin Jurczyk und Stiftungsratsmitglied Josephine Ortleb lotet Möglichkeiten einer Neugestaltung von (Arbeits-)Zeitpolitik aus. Welche alternativen (Arbeits-)Zeitmodelle ermöglichen und fördern eine bessere Vereinbarkeit? Welche Voraussetzungen braucht es, um diese zu etablieren? Und welche gleichstellungspolitischen Effekte haben sie? Moderiert wird die Diskussion von Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung.
Foto- und Interviewtermin
Ab 17:00 Uhr stehen Josephine Ortleb, Dr. Karin Jurczyk, Feline Tecklenburg und Lisi Maier vor der Veranstaltung für Interviews und Fotos gerne zur Verfügung. Bitte melden Sie sich dazu an unter: [email protected]
Über die Bundesstiftung Gleichstellung
Die Bundesstiftung Gleichstellung stärkt und fördert als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie bündelt Kompetenzen in der Gleichstellungspolitik und trägt gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dazu bei, die Gleichberechtigung der Geschlechter effektiver durchzusetzen. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Sie soll darüber hinaus ein „Offenes Haus der Gleichstellung“ sein, in dem sich gleichstellungspolitische Initiativen vernetzen und arbeiten können. Die bundesweite Veranstaltungsreihe „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ lädt gemeinsam mit Mitgliedern des Stiftungsrates, Gleichstellungsbeauftragten und -organisationen sowie weiteren Kooperationspartner*innen zu verschiedenen Austauschformaten rund um politische, historische und alltäglich erfahrbare Gleichstellungsthemen ein.
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Quelle: ots