Frankfurt am Main (ots) –
Im Rahmen der weltweiten Operation „Thunder“ kontrollierte der Zoll am Frankfurter Flughafen Reisende und deren Gepäck sowie Frachtsendungen mit Schwerpunkt auf die Einhaltung der artenschutzrechtlichen Bestimmungen. Gegenstand der Operation war das gemeinsame weltweite Vorgehen gegen den illegalen Handel mit artengeschützten Tieren und Pflanzen.
Insgesamt verzeichnete das Hauptzollamt Frankfurt am Main im Kontrollzeitraum 15. September bis 15. Oktober dieses Jahres 37 Aufgriffe, im Reiseverkehr und in Frachtsendungen, die meisten davon jedoch im Internationalen Postzentrum.
Es wurden zum Beispiel 18 lebende Pflanzen entdeckt, Orchideen, Kakteen sowie eine Baumfarnwurzel. Darüber hinaus wurden die folgenden artengeschützten toten Tiere sowie daraus hergestellte Waren sichergestellt: Krokodilfleisch, Snake Thai Balsam mit Extrakt der Königskobra, ein Geldbeutel aus Pythonleder, eine Kette mit Zahn und Kralle einer Großkatze, Schädel und Fell eines Pavians, fünf tote Milchhaie, eine Halskette mit
Nautilus-Anhänger (Perlboot), eine Handtasche aus Krokodilleder sowie diverse Steinkorallen.
Per Postpaket als Internetkauf kamen zum Beispiel Dosen mit Kaviar und Bodypeeling vom Stör, diverse Kosmetik- sowie Nahrungsergänzungsmittel mit Bestandteilen von Kakteen, des afrikanischen Pflaumenbaumes, der indischen Kostuswurzel, von Orchideen, Aloen sowie des Requiemhais.
Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: „Gerade am Hot-spot Frankfurter Flughafen mit Direktflügen aus aller Welt bleibt Artenschutz ein großes Thema. Es sind aber nicht immer nur die skrupellosen Händler, illegale Souvenirs werden häufig von Reisenden mitgebracht, oft auch aus Unwissenheit. Die Konsequenzen für die Betroffenen sind unangenehm und der Schaden für die Natur ist nicht mehr rückgängig zu machen. In jedem Fall drohen Bußgelder und die Sicherstellung des artengeschützten Tieres oder der Pflanze.“
Zusatzinformation:
Mit „Artenschutz im Urlaub“ bieten die Zollverwaltung und das Bundesamt für Naturschutz eine Informationsmöglichkeit, mit der man vor der Reise feststellen kann, welche geschützten Tiere und Pflanzen sowie Erzeugnisse daraus in den verschiedenen Urlaubsländern zum Kauf angeboten werden könnten.
zu 50.000 Euro oder sogar Freiheitsstrafen zur Folge haben.
Das Hauptzollamt Frankfurt am Main ist zertifizierter Arbeitgeber nach dem audit „berufund-familie“. Wir bieten Ausbildungsplätze an. Näheres unter www.zoll.de – Beruf und Karriere.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Frankfurt am Main
Stabsstelle Kommunikation
Christine Straß
Telefon: 069 / 690 73396
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de
Original-Content von: Hauptzollamt Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots
