Bonn (ots) –
Mit einem feierlichen Appell auf dem Gelände des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn wurde am 15. September das neue „Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum“, kurz ZDigBw, zum 1. Oktober aufgestellt.
Ein wichtiger Meilenstein zur Neustrukturierung des Organisationsbereiches CIR ist geschafft: Mit der feierlichen Aufstellung des neuen Zentrums wird dem Markenkern „Treiber der Digitalisierung der Bundeswehr“ mit neuer Energie entsprochen. Das Zentrum geht dabei hauptsächlich aus dem am selben Tag aufgelösten Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr und Teilen des Kommando CIR hervor. Es wird mit einer Stärke von rund 800 Angehörigen seine neuen Aufgaben wahrnehmen. Durch die Konzentration auf ein Zentrum wird Verwaltung abgebaut und Dienstposten können in die fachlichen Aufgaben reinvestiert werden.
Fünf Abteilungen an sieben Standorten
Zu den Aufgaben der insgesamt fünf Abteilungen wird es gehören, die Fähigkeiten des Organisationsbereiches weiterzuentwickeln und den Aufbau der Digitalisierungsplattform der Bundeswehr zu unterstützen, Software zu entwickeln und die Qualitätssicherung für IT-Systeme sicherzustellen. Dazu wird es sich neben seinem Hauptsitz in Bonn und großen Teilen in Euskirchen auch auf Außenstellen in Berlin, Dresden, München, Munster sowie im niederländischen Amersfoort abstützen können.
Geführt wird das ZDigBw künftig von einem Brigadegeneral oder Flottillenadmiral. Es wird direkt dem Kommando Cyber- und Informationsraum unterstehen. Erster Kommandeur wird Oberst i. G. Michael Volkmer, der aus dem Bundesministerium der Verteidigung in diese neue Position versetzt wird. Er kann sich dabei auf eine intensive Vorarbeit abstützen: Im August 2021 wurde eine kombinierte Arbeits- und Projektgliederung eingenommen, die Personal und Organisation auf die Aufstellung zum 1. Oktober 2022 vorbereitete. Unter der Leitung von Brigadegeneral Armin Fleischmann „wurde in wenigen Monaten Großartiges ermöglicht“, wusste Inspekteur CIR, Vizeadmiral Dr. Thomas Daum, bei seiner Ansprache zu erwähnen. „Unter enormen Zeitdruck haben Sie den Grundstein für die künftige Digitalisierung der Streitkräfte gelegt“, adressierte er die angetretene Formation.
Zentrum für Softwarekompetenz meldet sich ab
Unmittelbar vor der Neuaufstellung wurde das Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr außer Dienst gestellt. In seinem dreijährigen Bestehen konnte sich das Zentrum einen Ruf erarbeiten, der weit über die Grenzen des Organisationsbereiches CIR reicht. Seine Softwarelösungen, Eigenentwicklungen und die technische Infrastruktur, die es bereitstellen konnte, sind aus vielen Bereichen der Bundeswehr nicht mehr wegzudenken. Es ist daher nur konsequent, dass die Erfahrungen und die Expertise bleiben und das Personal nun im neuen Zentrum Digitalisierung arbeiten wird. „Gemeinsam im Organisationsbereich werden wir alle vor uns liegenden Herausforderungen meistern“, ist Vizeadmiral Dr. Daum überzeugt.
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