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Branchenverband Zukunft Gas: Kehler zur energiepolitischen Entscheidung von Bundeskanzler Scholz

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Branchenverband Zukunft Gas: Kehler zur energiepolitischen Entscheidung von Bundeskanzler Scholz

Berlin (ots) –

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Weiterbetrieb von drei Atomkraftwerken angeordnet und angekündigt, dass die Bundesregierung zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit die Voraussetzung für den Zubau neuer, wasserstofffähiger Gaskraftwerke schaffen will. Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, begrüßt diese Ankündigung:

„Die Entscheidung von Bundeskanzler Scholz zur Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke ist eine gute Nachricht für die Sicherheit der kurzfristigen Energieversorgung Deutschlands. In Hinblick auf die mittel- und langfristige Versorgungssicherheit ist es aber vor allem positiv, dass die Bundesregierung nun die Voraussetzungen für den Zubau von Gaskraftwerken schaffen will, die mit Wasserstoff betrieben werden können.

Der dringend nötige Ausbau der erneuerbaren Energien wird nicht ohne Gaskraftwerke gelingen, denn wir brauchen auch dann Strom, wenn Wind und Sonne nicht liefern. Im Zuge von Kohle- und Atomausstieg erwarten wir einen Bedarf an regelbarer Leistung von mindestens 15 Gigawatt, diese Versorgungslücke wird zu einem gewichtigen Teil von Gaskraftwerken gefüllt werden müssen.

Daher muss schnell eine Neuausrichtung des Strommarktdesigns auf den Weg gebracht werden, um den Ausbau der Erneuerbaren abzusichern und Versorgungsglücken zu vermeiden. Weiterhin muss der gesetzliche Rahmen so gestaltet werden, dass Investitionen in Anlagen für eine steuerbare und klimaneutrale Strombereitstellung attraktiv werden. Hierfür brauchte es einen umfassenden Kapazitätsmarkt der für alle flexiblen Anlagen, unter anderem Batteriespeicher und wasserstofffähige Kraftwerke offen ist.

Im Koalitionsvertrag ist die Prüfung von Kapazitätsmechanismen für den Strommarkt bereits angekündigt. Diese Prüfung und die Diskussion um ein neues Marktdesign muss nun rasch begonnen werden. Die deutsche Gasbranche ist bereit, die Diskussion konstruktiv zu begleiten.“

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Quelle: ots