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Mittwoch, 11. Dezember 2024

CEO werden – Headhunter verrät, welche Skills es braucht, um CEO zu werden

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München (ots) –

Ein Jahresgehalt von einer Million Euro ist für viele ein kaum vorstellbarer Traum. Doch für CEOs, die an der Spitze großer Unternehmen sind, kann dies Realität werden. Entscheidend dabei sind jedoch nicht primär die akademische Qualifikation oder entsprechende Berufserfahrung – es gehört mehr dazu. Headhunter Dominik Roth verrät die Top-Kriterien und darunter auch überraschende Eigenschaften.

„Je höher man kommt, desto unwichtiger werden Teamorientierung oder Empathie – schließlich muss man die Fähigkeit beherrschen, auch unter Druck rationale, weitreichende und auch unbeliebte Entscheidungen treffen sowie vertreten zu können“, sagt Headhunter Dominik Roth. Welche Skills es zum CEO braucht, verrät der Personalexperte Ihnen nachfolgend.

Aus diesen Bereichen stammen die meistens CEOs

Die meisten CEOs, also Chief Executive Officers, haben ihre Karriere mit einem Studium begonnen. Es gibt daraufhin drei Bereiche, die den Home turf und die anfängliche Karriere des zukünftigen CEOs bestimmen: Vertrieb, Operations, wozu auch die Arbeit in der Produktion zählt, oder Finanzen. Die Ausbildung beziehungsweise die Art des Studiums ist sekundär. Ingenieure tun sich in der Jobsuche anfangs leichter, jedoch nivelliert es sich an der Spitze des Unternehmens und die Art der Ausbildung verliert zunehmend an Relevanz. Das Marketing ist zwar für viele ein spannendes Umfeld im Karrierestart, jedoch bringt der Bereich kaum CEOs der Großunternehmen hervor.

Der Track Record

Es interessiert Personalentscheider nicht primär, wie viele Jahre relevante Berufserfahrung jemand mitbringt. Auch die fachliche Eignung rückt im Zuge der Management-Karriere in den Hintergrund. Es geht vielmehr um belegbare Erfolge im Zuge dieser Berufsjahre.

„Ein Unternehmen sucht für jede Challenge einen Experten – das auch auf oberster Ebene. Hinter jeder Vakanz und hinter jedem Job verbirgt sich implizit ein Problem, das gelöst werden muss. Eine Person, die das schon mal erfolgreich gemeistert hat, verfügt über den richtigen Track Record!“, so Dominik Roth. Mit Track Record sind nachweisbare Erfolge gemeint, die Bewerber für die Rolle der Führungskraft in einer gewissen Situation qualifizieren. „Sehen Sie zu, dass Sie sich messbar machen und Erfolge sammeln, die für weitere Karrierestufen relevant sind. Messbarkeit ist dabei das wichtigste Element“, erklärt Roth weiter.

Social Skills – wirklich wichtig?

Ergänzt wird der Track Record durch Soft Skills. Aus mehreren hundert Assessments mit Top-Managern weiß Dominik Roth, dass die Plattitüden-Soft-Skills nicht nur nicht weiterhelfen, sondern gar hinderlich sein können. So ist Teamorientierung anfangs in der Karriere vielleicht ein Wohlfühlfaktor, jedoch gibt es später nur ein kleines Team im Geschäftsführer-Gremium und die Harmonieorientierung, die oftmals dahinter steht, kann Entscheidungen erschweren. Auch „Empathie“ ist in diesem Zuge anders zu bewerten. Es ist eine rationale Eigenschaft und kein reines emotionales „Mitfühlen“. Zweiteres kann vor allem hinderlich sein, wenn es darum geht, schwere Entscheidungen zu treffen und unbeliebte Mitteilungen mit Standing vor dem Unternehmen zu vertreten. Empathie bedeutet, Motive und Einstellungen anderer nachzuvollziehen – und zwar auf einer rationalen Ebene – und darauf basierend überzeugend aufzutreten. Teamorientierung und Empathie mögen in vielen Stellenausschreibungen aufgeführt sein, aber in der Chefetage gilt es, umzudenken.

Strategisch Netzwerken

An der Schwelle zur Chefetage scheitern die meisten aufgrund eines Faktors: „Sie möchten überzeugen und strengen sich für diesen letzten Schritt operativ nochmal stärker an. Aber das ist falsch – der Track Record ist ja der Grund, warum man bereits in der Position ist. Auf der Türschwelle zur Chefetage bedarf es eines weiteren Faktors: der Fähigkeit, strategisch zu netzwerken“, erklärt Dominik Roth. Dabei gehe es nicht um Unternehmenspolitik, sondern Reziprozität und die Fähigkeit, anderen zu zeigen, wie diese durch einen selbst erfolgreicher werden – nicht nur man selbst. Strategisches Netzwerken geht über den operativen Charakter hinaus und betrachtet Netzwerken als ein „situationsunabhängiges und langfristiges Netzwerken innerhalb und außerhalb des Unternehmens“ definiert Dominik Roth. „Die meisten Führungskräfte haben sich zu 100 Prozent der operativen Ausführung des Jobs verschrieben und vernachlässigen dieses wichtige Schlüsselelement.“

Beispielsweise sollte ein Head of Finance, der in seinem Unternehmen den Posten des CFOs anstrebt, demnach nicht nach Möglichkeiten suchen, um sich weiter hervorzuheben, sondern stattdessen dem CEO demonstrieren, wie er diesem den Rücken mit Finance-Themen freihalten könnte. So kann sich der CEO verstärkt den Closings widmen und seine eigene Erfolgsbilanz verbessern. Mit dieser Aussicht ist es wahrscheinlich, dass der Head of Finance tatsächlich zum CFO befördert wird – denn Entscheidungsträger begünstigen es, wenn Mitarbeiter nicht nur sich selbst, sondern andere erfolgreicher machen.

Über Dominik Roth:

Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung, die auf die Vermittlung und Potenzialbeurteilung von Führungskräften spezialisiert ist. Er unterstützt Technologieführer aus dem industriellen Mittelstand sowie Hidden Champions vollumfänglich in den Bereichen Headhunting und Management-Diagnostik. Dominik Roth bringt hierfür umfassende Erfahrung aus mehr als 350 Executive Searches und hunderten von Executive Assessments mit. Außerdem ist er der Host des populären Karriere-Podcasts „CEO Career Code“. Interessierte finden ihn kostenfrei verfügbar auf Spotify, Apple und Google Podcast.

Pressekontakt:
Dominik Roth
Mercuri Urval GmbH
https://www.mercuriurval.com/de-de/Pressekontakt von Dominik Roth:
Ruben Schäfer
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Quelle: ots

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