Langenselbold (ots) –
(lei) Was zu viel ist, ist zu viel: Ein Lkw-Gespann musste am Freitagvormittag auf der Autobahn 45 bei Langenselbold (Fahrtrichtung Gießen) notgedrungen auf dem Seitenstreifen stoppen. Grund waren zwei verlorene Räder des Anhängers, auf dem sich Gerüstteile befanden. Die Ursache für die verlorenen Räder, so die hinzugerufene Polizeiautobahnstation Langenselbold, wiederum lag ganz offensichtlich in der Überladung – sowohl des Anhängers, als auch des Zugfahrzeugs. Die Radbolzen waren mutmaßlich aufgrund des zu hohen Gewichts gebrochen.
Eine anschließende Wiegung der Zugmaschine (zulässige Gesamtmasse: 7,5 Tonnen) ergab ein Gewicht von 11.270 Kilogramm, was eine Überladung von über 50 Prozent darstellt. Der Anhänger (zGG: 2.700 Kilogramm) war um 34 Prozent zu schwer (Gesamtgewicht 3.630 Kilogramm). Die Folge: Die Pannenstelle wurde durch die Polizei abgesichert und die Ladung des Anhängers, der abgeschleppt werden musste, musste umgeladen werden. Ein anderer LKW des betroffenen Unternehmens kam vor Ort und übernahm den Abtransport dieser Gerüstteile.
Bei dem 32-jährigen Fahrer des Gespanns wurde zudem festgestellt, dass er sich womöglich unerlaubt in Deutschland aufhält, zumal er keinen Pass vorlegen konnte. Stattdessen wurde bei ihm eine offenkundig gefälschte kroatische ID-Karte aufgefunden. Da er im Auftrag des Unternehmens unterwegs war, bestand der Verdacht der illegalen Beschäftigung. Gegen ihn wurden insofern mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auch der verantwortliche Arbeitgeber sieht sich nun einem Verfahren im Zusammenhang mit der Überschreitung der zulässigen Gesamtgewichte gegenüber.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand – das hätte nach Einschätzung der Streife aber auch schnell anders ausgehen können.
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Offenbach, 25.04.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
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